Der Dschungel im Inselinneren Sri Lankas ist sagenumwoben – und voller Überraschungen, wie sich kürzlich einmal mehr herausgestellt hat: In einer von dichtem Grün verborgenen Höhle bei Deegalla, rund sieben Kilometer von Mathugama, ist ein liegender Buddha entdeckt worden. Dieser stammt wahrscheinlich aus der Epoche von König Weediye Bandara und somit aus dem 15. Jahrhundert.
Doch der wahrscheinlich größere Schatz des tropischen Eilands besteht in seiner einzigartigen Natur. Denn diese war teilweise sogar schon vor mehreren Jahrhunderten unter Schutz gestellt worden. Wie die Badagamuwa Forest Reserve, die die Regierung nun in eine Touristenzone verwandeln möchte: Das 500 Hektar große Waldgebiet liegt an der Straße zwischen Kurunegala und Dambulla und genießt bereits seit dem 17. Jahrhundert einen gewissen Schutzstatus.
Die örtliche Forstbehörde hat damit begonnen, 14 Jugendliche als Touristenführer auszubilden, während die erfreulich intakte Natur aber nur durch ein Minimum an Infrastruktur für Besucher beeinträchtigt werden soll.
Denn die reichhaltige Flora und Fauna des Landes soll helfen, wieder mehr ausländische Gäste in das Land zu locken: Eigentlich hatte die Regierung für dieses Jahr 600.000 ausländische Besucher erwartet, doch von Januar bis Juli wurden lediglich 225.000 internationale Gäste gezählt. Denn die Negativ-Schlagzeilen über den wieder aufgeflammten Bürgerkrieg haben die Besucherzahlen im Vorjahresvergleich erheblich – allein im Juli um die 25 Prozent – einbrechen lassen.