Die Erinnerungen an die Olympischen Sommerspiele in Peking verblassen allmählich. Doch die Zuschauer vor Ort und an den TV-Geräten dürften sich noch lange an die imposante Eröffnungsfeier in Peking erinnern. In Szene gesetzt worden war diese von Star-Regisseur Yimou Zhang, der auch mit seinem Film „Hero“ bleibende Eindrücke zu hinterlassen vermag.
Denn dieser Streifen spielt vor der einzigartigen Kulisse des Jiuzhaigou-Nationalparks, der inmitten der Provinz Sichuan liegt und auf einer Fläche von 72.000 Hektar traumhaft schöne Naturerlebnisse bescheren kann. Die grüne Berglandschaft wird geprägt durch eine Vielzahl romantischer Seen, die von natürlichen Wasserfällen gespeist werden.
Aus diesen rauscht das kristallklare Nass von einem See in den nächsten. Jeder der fast 120 Seen erstrahlt in einem herrlichen Farbenspiel aus azur- und türkisblauen Tönen, während man durch das Wasser bis auf den Grund schauen kann.
Da es hier sehr nährstoffhaltig ist und organische Stoffe wie Holzstämme nicht zersetzt, kann man auf den Böden der Seen „tausendjährige Bäume“ bestaunen. Imposant ist aber auch die Lage des Parks auf einer Höhe von 2.000 bis 4.500 Metern: Die paradiesische Szenerie wird überragt von den schneeweißen Bergspitzen umliegender Gletscher.
Der Nationalpark ist seit 1992 UNESCO-Weltnaturerbe und zudem ein Modell für das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur – was ihn als „Weltbiosphärenreservat“ auszeichnet. In den Tälern der malerischen Berglandschaft liegen neun Dörfer, die teilweise für den Tourismus geöffnet sind und interessante Einblicke in das Leben der Dorfbewohner bescheren können.