Das deutsche Reiseunternehmen FTI, der drittgrößte Reiseveranstalter Europas, hat am Montag (04.06.2024) einen Insolvenzantrag gestellt, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.
Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Urlauber: Ab Dienstag werden geplante Reisen teilweise durchgeführt oder abgesagt.
FTI Touristik reichte den Antrag beim Amtsgericht München ein. Das Unternehmen arbeitet daran, laufende Reisen wie geplant abzuschließen. Für Reisende, deren Urlaub noch nicht begonnen hat, besteht ab dem 4. Juni die Möglichkeit, dass ihre Reisen ganz oder teilweise storniert werden.
Die Insolvenz betrifft direkt FTI Touristik, und es wird erwartet, dass auch andere Unternehmen der FTI-Gruppe ähnliche Anträge stellen.
Deutsche Urlauber können auf Unterstützung des deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) zählen, der bei einer Insolvenz Rückerstattungen und gegebenenfalls Unterkunft und Rückreise organisiert.
Die FTI-Gruppe, mit rund 11.000 Mitarbeitern, geriet während der Coronavirus-Pandemie in eine Krise. Trotz einer Unterstützung von 595 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) konnte die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens nicht vollständig wiederhergestellt werden.
Hotline und Websiten für betroffene Reisende.
Die Insolvenz hat bei vielen Kunden und Kundinnen Unsicherheit verursacht.
Um Unterstützung anzubieten, wurde vom „Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF)“ eine kostenlose Support-Hotline unter +49 (0) 89/ 710 45 14 98 eingerichtet.
Bitte beachten Sie, dass die Hotline aufgrund des hohen Anrufaufkommens oft besetzt ist.
Die FTI Touristik GmbH hat auch eine spezielle Website für betroffene Reisende eingerichtet:
https://www.fti-group.com/de/insolvenz