Rechtzeitig zum 9. November, an dem sich die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze zum 20. Mal jährt, werden in Singapur betonierte Zeitzeugen der jüngsten Vergangenheit zu sehen sein: In einem kleinen Park am östlichen Ufer des Bedok-Reservoirs sollen vier Segmente der Berliner Mauer mit Bildern des Graffitikünstlers Dennis Kaun aufgestellt werden.
Von einer ganz anderen Tragweite erscheint die neue Touristenattraktion, die derzeit unter dem Namen „Singapore Spaceport“ entsteht und 2010 eröffnen wird: Nicht weit vom Changi-Airport gelegen, soll sie zahlungskräftigen Interessenten ermöglichen, mit einer suborbitalen Raumfähre rund 100 Kilometer in den Himmel zu steigen, um sich an einem atemberaubenden Panoramablick auf die Erde zu erbauen.
Wer die 75.000 Euro dafür nicht dabei hat und trotzdem etwas Weltraumgefühl genießen möchte, kann für erheblich weniger Entgelt die Schwerelosigkeit in Simulatoren erleben oder an einem Astronautentraining teilnehmen. Kinder indes sollen sich auf dem eigens eingerichteten Abenteuer-Spielplatz „Space Camp“ exorbitant vergnügen können. Weitere Infos finden Sie unter www.spaceportsingapore.com (Informationsseite in englischer Sprache).
Neben spektakulären Attraktionen setzt die asiatische Metropole aber auch auf das persönliche Engagement ihrer Bewohner, um im Rahmen der 45 Millionen Euro teuren Kampagne BOOST (Building on Opportunities to Strengthen Tourism) möglichst viele Verwandte und Freunde in die Stadt des Löwen zu locken. Insgesamt werden bis Ende 2009 zwischen 9 und 9,5 Millionen ausländische Besucher erwartet. Im vergangenen Jahr hatte die Metropole noch 10,1 Millionen Besucher angezogen, was aber gegenüber 2007 ebenfalls einem leichten Rückgang von 1,6 Prozent entsprach.