Namasté! Die Innenflächen der beiden Hände zusammengeführt, in der Nähe des Herzens an die Brust gelegt und der Kopf leicht gebeugt – so ist die übliche Begrüßung in Indien.
Dermaßen herzlich und respektvoll wurden Erika und ich von unserer Agentur am 15. März begrüßt, als wir in Chennai, der Hauptstadt von Tamil Nadu, in Südindien ankamen.
Ich war vorher schon mehrfach im Norden, aber nur wenig im Süden Indiens gereist und war ganz schön aufgeregt. Meine Begleiterin Erika nicht minder; für sie war es die erste Reise nach Indien.
Chennai ist der ideale Ausgangspunkt für Südindienreisen, hier erlebt man den Aufbruch in die Moderne, aber auch die Traditionen des Landes hautnah.
Die hinduistische Tradition, die Südindien wesentlich prägt, erlebten wir zunächst in der Bronzegalerie im Government Museum. Shiva, der Gott der Zerstörung und der Schöpfung, wird hier als Nataraja, als König des Tanzes, mannigfach dargestellt.
Die rund 1000 Jahre alten Bronzestatuen des vierarmigen, von einem Flammenkreis umgebenen Nataraja strömen sanfte Schönheit und Würde aus. Der Nataraja hat es mir von allen Hindugöttern am meisten angetan.
Gott Shiva ist auch das größte Heiligtum von Chennai gewidmet, der Kapaleeshvar-Tempel, der auf das 7. Jahrhundert zurück geht, später von den Portugiesen zerstört und im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde. Hier wurden wir Zeugen eines farbenfrohen turbulenten Tempelfests.
Es war Sonntag, und viele Stadtbewohner kamen hierher, um zu beten, Opfer an einem der zahllosen Altäre darzubieten und einfach mit der Familie oder Freunden zusammen zu sitzen. Zwölf weiß gekleidete Priester saßen beieinander und sangen aus den vedischen Texten. Der Tempel beherbergte zu meinem Erstaunen auch zehn Kühe in einem speziellen Raum. Kühen als den heiligen Tieren Indiens sollten wir unterwegs, auf Straßen und Plätzen, noch oft begegnen.
Chennai ist nicht zuletzt für den breiten vier Kilometer langen Strand, dem Marina Beach, berühmt, Treffpunkt vieler Jugendlicher und Familien. Ich musste unwillkürlich an den Tsunami von Weihnachten 2004 denken, der auch hier gewütet und viele Menschen, die sich hier aufhielten, vom Strand einfach weggespült hatte.
Hinduistische Felsarchitektur par excellence bewunderten wir später auch in Mahabalipuram an der Bucht von Bengalen. Hier wiederum hat der Tsunami auch manche in Felsen gehauene Meisterwerke aus Granit freigelegt. Felsreliefs mit den phantasievollen Namen „Arjunas Buße“ und „Herabkunft der Ganga“ oder auch die „Fünf Rathas“ (Tempelwagen) sind hier zu bewundern.
Die Besucher der klassischen Stätten waren in Sonntagslaune, viele wollten mit uns im Schatten sitzen und einfach nur plaudern… Wir trafen eine Gruppe junger Frauen, die ein Hostel in Chennai betreiben, sie hatten ihre Gäste kurzerhand auch nach Mahabalipuram geschickt und waren mit der Herbergsmutter unterwegs.
Am nächsten Morgen mussten wir unser Luxushotel Taj Connemara in aller Herrgottsfrühe verlassen, um den Zug nach Mysore im Bundesstaat Karnataka zu erreichen.
Neugierig wie es weitergeht? Dann lassen Sie sich von uns in unserem Blog mit auf eine Reise nach Südindien entführen: Erika und unsere Indienspezialistin Birgit nehmen Sie in Teil 1 ihres Berichtes in den Märchenpalast der Famiie Maharaja nach Mysore mit und berichten in Teil 2 von abenteuerlichen Begegnungen mit Tigern und Elefanten im Bergland in Coorg und davon, wie man diesen mit absoluter Tiefenentspannung dank Ayurveda begegnet.
Impressionen aus dem zweiten Indien Reisebericht
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