Eine Flusskreuzfahrt auf dem Mekong ist etwas ganz besonderes auf einer Reise nach Südost-Asien. Der mächtige Fluss ist auch bekannt als die Lebensader Südost-Asiens. Doch der beinahe 4‘500 Kilometer lange Fluss versorgt nicht nur 6 Länder mit Wasser und Nahrung, er ist außerdem wie geschaffen für eine aufregende Flusskreuzfahrt.
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Das Leben am Fluss ist noch sehr traditionell und vom Wasser aus kann man außergewöhnliche Einblicke in den Lebensstil der Einheimischen bekommen.
Das Mekong Delta im Süden Vietnams
Viele Touristen begeben sich auf eine 2-tägige Mekong Kreuzfahrt im Delta, das sich im Süden Vietnams befindet. Sicherlich ist das ein schönes Erlebnis, doch es ist deutlich zu kurz, um den mächtigen Fluss richtig kennenzulernen. Warum also nicht in Saigon an Bord gehen und den beeindruckenden Mekon volle 11 Tage erkunden? Eine luxuriöse Flusskreuzfahrt von Saigon über Phnom Penh nach Siem Reap ist eines der Erlebnisse im Leben, die man so schnell nicht vergisst.
Die ersten 5 Tage geht es durch das Delta in Vietnam. Der Fluss ist hier bereits unheimlich breit und hat zahlreiche Seitenkanäle. In diesen Kanälen lassen sich schwimmende Märkte und die trditionelle örtliche Industrie entdecken. Typisch für diese Region ist beispielsweise die Verarbeitung von Kokosnüssen. Während das Fruchtfleisch zu allerlei Leckereien wie zum Beispiel Süßigkeiten verarbeitet wird, werden die Schalen zur Herstellung von Holzkohle genutzt. Ein anderes lokales Produkt der Gegend ist das Reispapier. Es wird vor allem für Frühlingsrollen verwendet.
Willkommen in Kambodscha
Bei Chau Doc geht es über die Grenze von Vietnam nach Kambodscha, bereits am nächsten Tag steht mit Phnom Penh die Hauptstadt des Khmer-Staates auf dem Programm. Hier kann man sowohl die Schönheit der kolonialen Stadt als auch die Schreckensherrschaft der Roten Khmer kennenlernen. Wer daran Interesse hat, kann beispielsweise die weltweit berüchtigten Killing Fields und das Toul Sleng Konzentrationslager, auch als S21 bekannt, besuchen. Allerdings empfiehlt sich das nicht für schwache Nerven.
Weiter auf dem Weg nach Norden bieten sich zahlreiche Ausflüge an. In Kratie zum Beispiel befindet sich ein Schutzgebiet für die weltweit einzigartigen und stark gefährdeten Süßwasserdelfine. Auch lassen sich zwischen Phnom Penh und Siem Reap bereits einige wundervolle Tempel von Angkor entdecken, die weniger berühmt und daher nicht so touristisch, dafür aber keineswegs minder schön als Angkor Wat in Siem Reap sind.
Angkor Wat und ein einmaliges Naturereignis
Der Seitenarm, auf dem es von Phnom Penh nach Siem Reap geht heißt Toble Sap. Er verbindet den Mekong mit dem gleichnahmigen Tonle Sap See in der Nähe der Angkor-Stadt. Dieser Fluss weißt eine einmalige Besonderhei auf: 2 Mal im jahr ändert er seine Fließrichtung! Dies geschieht immer dann, wenn der Mekong in der Regenzeit so sehr ansteigt, dass sein Wasserspiegel über den des Sees steigt. Dann fließt das Wasser vom Fluss in den See. In der trockenzeit liegt der Tonle Sap See aber höher als der Mekong, daher fließt das Wasser in dieser Zeit in den Fluss.
Mit dem Tonle Sap See ist das Ende der Kreuzfahrt erreicht, nun kann man in Siem Reap seine volle aufmerksamkeiut den Tempeln von Angkor widmen, während man die Erlebnisse der ereignissreichen Flusskreuzfahrt auf dem Mekong revue passieren lässt.
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