In Sri Lanka steht die vielleicht prunkvollste und farbenprächtigste Festprozession Südostasiens wieder bevor: Von 20. bis 30. August ist ganz Kandy, die alte Königsstadt im Bergland, festlich gestimmt und feiert die „Kandy Perahera“.
Hunderttausende von Gläubigen zieht es zum Zahntempel und den vier Heiligtümern in seinem Umkreis, um den Höhepunkt der Kandy-Perahera zu erleben.
Musiker, Tänzer, Peitschenknaller, Akrobaten, Fackel- und Würdenträger sowie über hundert Elefanten verschmelzen zu einem prunkvollen und farbenprächtigen Umzug, der in Südostasien und weltweit seinesgleichen sucht.
Die Feierlichkeiten der Perahera-Festperiode beginnen bereits am Neumond mit Ritualen an den Hindu-Tempeln. Dort werden „Esala-Bäume“ gepflanzt, an denen nachts Zeremonien und Opferungen stattfinden. Hieran schließt sich die Kumbal-Perahera an, bei welcher die Insignien der jeweiligen Gottheiten auf dem reich geschmückten Tempelelefanten begleitet von Musikanten und Tänzern durch die Straßen um den Tempel getragen werden.
Schließlich folgt die Randoli-Perahera, die jetzt auch die Zahn-Reliquie in den Festreihen einbezieht. Nacht für Nacht verlassen fünf große Prozessionen ihre Tempel und schließen sich zu einem Zug zusammen. Von Tag zu Tag werden die Prozessionen immer länger, religiöse Inbrunst und Prachtentfaltung steigern sich mehr und mehr. Bis sie schließlich in der fünften Nacht in den glanzvollen Höhepunkt der „Maha Perahera“ (Große Prozession) einmünden, der alles in den Schatten stellt.
Der Ursprung der Perahera und ihr religiöser Kern sind untrennbar mit dem Mythos der heiligen Zahnreliquie des Religionsstifters Gautama Buddha verbunden. Dieser war im Jahr 480 v. Chr. ins Nirwana eingegangen und seine Leiche wurde vor den Toren der Stadt Kusinara in Nordindien verbrannt. Der Überlieferung nach wurden vier Zähne und ein Schlüsselbein von dem Weisen Khema aus der Asche gerettet.
Um die Odyssee dieser Reliquien und ihrer Verehrung durch die Jahrhunderte ranken sich zahlreiche phantasievolle Mythen, wobei sich buddhistische und hinduistische Legenden auf glückliche Weise vermischen. Das Miteinander dieser Geschichten ist bis in die Gegenwart geblieben und wie von alters her wird die Kandy Perahera von Buddhisten und Hinduisten gemeinsam gefeiert.
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