Nepalesen studieren zuerst die Speisekarte für fünfzehn Minuten und bestellen dann immer Momos. Diese kleinen Teigtaschen sind mit Gemüse, Käse oder Fleisch gefüllt. Sie werden gedämpft oder gebacken und normalerweise mit einer scharfen Soße serviert. Auf der Reise durch Nepal ist es eine Freude, Momos an möglichst vielen Orten zu probieren. Aber es macht natürlich viel mehr Spaß, sie selbst zu machen und zu füllen!
Cheap Air Jordan 1 Mid Smoke Grey Black Shoes 554724-092
Patrick und Daisy von All Day Every Daisy nehmen die Herausforderung an und nehmen an einem Kochkurs teil, um Momos in Mama's Momos in Pokhara zu machen.
Tibetisches Flüchtlingslager
Vom berühmten Seeufer in Pokhara aus sind es ca. 15 Minuten Fahrt zum Workshop. Wir können nicht warten. Momos sind unser Lieblingssnacks in Nepal. Als Imbiss, Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht; Soweit es uns betrifft, ist es immer eine gute Zeit für Momos.
Der Kurs findet im tibetischen Flüchtlingslager Tashiling statt. Nach der chinesischen Invasion in Tibet 1959 flohen Tausende von Tibetern nach Nepal und Indien. In Pokhara und Kathmandu fanden sie Landstücke, auf denen sie ihre Zelte lagerten und ein neues Leben begannen. Fast 60 Jahre später ist dieses Zeltlager zu einer kleinen tibetischen Enklave geworden. Tashiling hat etwa 300 ständige Einwohner. Die tibetischen Flüchtlinge können nicht offiziell in Nepal arbeiten. Die Bewohner verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von handgefertigten Souvenirs, Decken und Teppichen.
Eine tibetische Delikatesse
Unsere Gastgeberin Yangchen ist im Camp als Mama Momo bekannt. Sie nutzt ihr Talent, um ihre Familie zu ernähren und Kochkurse für Touristen anzubieten. „Weißt du eigentlich, dass Momos ursprünglich aus Tibet stammen?“, stellt sie den Workshop vor. „Nepalesische Reisende nahmen das Rezept um 1950 mit nach Nepal.“ Wir sind überrascht. Mit all diesen Momo-Restaurants und -ständen könnte man meinen, dass es sich um einen nepalesischen Imbiss handelt. „Die echten tibetischen Momos sind viel größer. Die Nepalesen kamen mit kleineren Momos, damit jeder mehr verdienen kann.“ Clever! Wir machen heute auch die kleine Version.
Eine gute Vorbereitung
Wir setzen uns an einen großen Küchentisch aus Granit, wo das bunte Gemüse, 2 Schneidebretter und Messer schon fertig sind. Yangchen lässt kein Gras wachsen und bindet uns sofort eine Schürze um. Patrick bekommt ein Schneidebrett, einen Sparschäler und ein paar Kartoffeln. Ich helfe bei der Zubereitung des Teiges. Ein einfacher Teig, stellt sich heraus. Die einzigen Zutaten sind Blumen und Wasser. Wenn ich fertig bin, bedeckt Yangchen den Teig und legt ihn beiseite, damit er ruhen kann.
In der Zwischenzeit ist Patrick schon fast fertig mit dem Gemüseschneiden. „Man muss so wenig wie möglich schneiden“, weist die Köchin an. Sie selbst pflückt eine Zwiebel und ein Stück Ingwer, das sie mit einem großen Messer sehr schnell in winzige Stücke schneidet. Man sieht, dass sie das schon mal gemacht hat. Patrick und ich haben den Rest des Gemüses geschnitten und legten alle Zutaten in eine große Schüssel. Am Ende folgt eine gute Prise Öl und ein Löffel Salz.
Die Kunst des Faltens
Dann beginnt die eigentliche Arbeit. Der Teig kommt wieder auf den Tisch und wir rollen kleine Kugeln, etwa so groß wie ein Lutscher. Sorgfältig rollt Yangchen die Kugeln in runden Scheiben aus. Dann packt sie eine Handvoll Gemüse, das sie in die Mitte des Teigstücks legt. Konzentriert, aber schnell faltet sie den Teig zu einem eleganten, runden Momo. So einfach ist das also!
Als ich den ersten Momo meines Lebens falte, schaut meine Lehrerin mir neugierig zu. Ich bin etwas langsamer als sie, aber das Ergebnis wird begrüßt. „Hast du das schon mal gemacht?“ Wenn ich mich umsehe, sehe ich, dass es für alle nicht so einfach ist. Patrick versucht unbeholfen etwas aus seinem zusammengebrochenen Teigstük zu machen, während der halbe Inhalt auf den Tisch fällt. Er sieht mich enttäuscht an. „Was für ein Aufheben!“ Yangchen lacht: „Dein Momo sieht aus wie eine tote Maus!“ Wir haben den größten Spaß an den verrückten Formen, die aus Patricks Händen kommen. Zusammen falten wir mehr als 20 Momos.
Verkostung der Kreationen
Der beste Moment des Kochworkshops ist natürlich die Verkostung der eigenen Kreationen. Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis. Die meisten Momos sehen genauso aus, wie in den nepalesischen Restaurants. Sie sind köstlich mit dem scharfen Chutney. Na gut, die deformierten Momos von Patrick sind vielleicht nicht so schön, aber mindestens genauso lecker!
Über Yangchen
Yangchen ist keine ursprüngliche Bewohnerin des tibetischen Lagers. Sie lebte jahrelang als tibetischer Flüchtling in Indien. Sie verliebte sich in einen Tibeter aus Nepal und zog nach ihrer Heirat mit ihm nach Tashiling. Ihr Ehemann arbeitet während des Tages und Yangchen kümmert sich um den Haushalt und die Kinder. Sie genießt ihren Garten, wo sie fast alle Zutaten für den Kurs selbst anbaut. Im Jahr 2014 beschließt sie, dass sie einen finanziellen Beitrag zum Haushalt leisten will und sie beginnt mit den Workshops. Sie mag es, Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und hört gerne die Geschichten, die sie erzählen.
So reisen Sie durch Nepal
Möchten Sie auch an dem Kochkurs bei Yangchen bei einer individuellen Rundreise teilnehmen? Sehen Sie sich das Angebot von Fairaway an. Mit dieser Reiseorganisation planen Sie Ihre gesamte Reise in Absprache mit der Reiseexpertin Julia vor Ort. Sie gestalten Ihre Reise komplett individuell, so dass Ihre Reise immer einzigartig ist. Das macht das Reisen mit Fairaway zu etwas Besonderem und sehr empfehlenswert.
Kontakt
Fairaway Travel GmbH
Petersstr. 88
47798 Krefeld
Telefon:030-55108454
E-Mail: [email protected]
Website: www.fairaway.de
Social Media
Facebook
Twitter
Instagram
Youtube