Das chinesische Sprichwort „Der Osten isst sauer, der Westen isst scharf, der Süden isst süß, der Norden isst salzig“ beschreibt die vier großen Küchenregionen in China und lässt schon anklingen, dass das chinesische Essen mehr ist als die wohlbekannte Ente süß-sauer, die in den heimischen Gefilden auf der Menü-Karte jedes China-Restaurants steht.
Dass die chinesische Küche viel mehr zu bieten hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr, worauf es dabei jedoch genau ankommt, ist im Westen häufig nicht bekannt. Nicht nur die vier großen Küchenregionen spielen in China eine Rolle.
Auch die sieben verschiedenen Küchen-Kategorien zeigen an, um welche Art von Essen es sich handelt. Ist die Bäuerliche Küche Chinas gekennzeichnet durch die Verwendung von Gemüse und einfachen Zutaten, werden medizinische Gerichte nach den Regeln der Traditionell Chinesischen Medizin kombiniert und zubereitet.
In der „nördlichen Hauptstadt“ Beijing kann man wiederum eine andere wichtige Küchenkategorie kennen lernen: die Kaiserliche Küche. Bei einem Besuch eines Spezialitätenrestaurants, in dem noch immer nach den imperialen Regeln gekocht wird, fühlt sich der Gast selbst wie ein kleiner Kaiser und wird von hinten bis vorne verwöhnt.
Essen ist in China immer eine gemeinschaftliche und kommunikative Angelegenheit. Man geht in kleinen oder größeren Gruppen in ein Restaurant und bestellt verschiedene Gerichte, die meist auf einem runden Tisch angerichtet und dann von allen geteilt werden. „Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?“ ist deswegen ein Satz, der beim Essen in China nicht vorkommen würde. Indem man seinem Gegenüber oder Tischnachbarn Essenshäppchen mit den Stäbchen reicht, signalisiert man Respekt und Aufmerksamkeit. Ehrengästen reicht man immer die besten Fleischstücke. Doch das ist nicht der einzige Unterschied zur europäischen Esskultur. Bringt man in Deutschland beispielsweise bereits Kindern bei, dass es wichtig ist, den Teller leer zu essen, gilt es in China als unhöflich, die angerichteten Speisen komplett zu verzehren. Dies würde dem Gastgeber suggerieren, dass das Essen nicht genug ist und ihm so das Gesicht nehmen. Gerichte werden nach einer bestimmten Reihenfolge gereicht. Zunächst kommen die kleinen kalten Speisen, dann die zahlreichen warmen Gerichte. Am Schluss wird gerne noch eine Suppe gegessen oder der noch nicht hungrige Magen mit ein paar Reiskörnern gefüllt. Reis wird in China nämlich nur am Schluss des Essens verspeist.
Reist man weiter in die Provinz Shaanxi in Zentral-China, kann man in Xi’an, einer der wichtigsten historischen Dynastie-Hauptstädte, eine weitere Küchen-Kategorie kennenlernen: die Ethnische Küche. Da Xi’an, als Ausgangspunkt der Seidenstraße, bereits in der Tang-Dynastie (618-907 n.Chr.) ein multi-kulturelles Zentrum war, haben sich viele muslimische Händler dort niedergelassen. Auch heute noch gibt es in Xi’an eine große muslimische Gemeinde, die ihre eigene kulinarische Tradition pflegt. Gerichte aus Lamm und Rindfleisch, Brotfladen und Nudelgerichte sind für die muslimische Küche in China typisch. Als regionale Spezialität in Xi’an sind die sogenannten „gezogenen Nudeln“, Lamian, bekannt. Diese werden zubereitet, indem der frische Teigballen nach allen Regeln der Kunst lang und in Form gezogen wird. Ein aufregendes Schauspiel, das man beim Besuch eines Marktes in Xi’an erblicken kann.
Auch die Provinzhauptstadt von Sichuan, Chengdu, ist einen lukullischen Abstecher wert. Im „scharfen Westen“ gelegen, ist die Küche Sichuans besonders für die Verwendung der typischen Chili-Paste Mala und der „drei Düfte“ (Schnittlauch, Ingwer und Knoblauch) bekannt. Da Sichuan auch die Speise- und Reiskammer Chinas genannt wird, ist die Küche einer der reichhaltigsten in China. Beim chinesischen Feuertopf, der unserem Fondue ähnelt, werden allerlei Zutaten von Fleisch über Fisch bis hinzu Nudeln und Gemüse in einer scharfen Suppe auf dem Tisch direkt gekocht und dann mit verschiedenen Dips frisch gegessen. Ein weiteres Schmankerl der Sichuan-Küche und eines der beliebtesten chinesischen Gerichte ist Gong bao ji ding, ein im Wok zubereitetes Hühnchengericht mit Erdnüssen.
Die Reise „China à la carte“ ist ganz der kulinarischen Tradition Chinas gewidmet und führt durch die wichtigsten Küchenregionen Chinas. Jeder Stopp beinhaltet die charakteristischen regionaltypischen Speisen, wie die Peking-Ente in Peking, Shanbei-Küche in Xi’an, Feuertopf in Chengdu und Spezialitäten aus dem Meer in Shanghai. Für diejenigen, die gerne selbst den Kochlöffel schwingen, gibt es sogar noch die Gelegenheit im Pixian-Küchenmuseum in der Nähe von Chengdu, die Herstellung einiger Schmankerl selbst zu lernen.
Die 14-tägige Rundreise „China à la carte“ ist mit einem Termin im Oktober ab/bis Deutschland buchbar. Im Preis von € 3.699,- sind die Flüge mit Air China, alle innerchinesischen Flüge, 12 Übernachtungen in 5*-Hotels, ein umfangreiches Besichtigungsprogramm und Visum und Rücktritts-Versicherung enthalten. Natürlich deckt der Preis auch alle kulinarischen Spezialitäten ab.
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