Nachdem das herrliche, aus der portugiesischen Kolonialzeit stammende Architekturerbe von der UNESCO vor drei Jahren zum Weltkulturerbe erklärt worden ist, kann Macau nun auch ein „Immaterielles Kulturerbe“ vorweisen. Dieser Titel würdigt besondere, kulturelle Leistungen auf Gebieten der Sprache und Musik oder Bräuche und Handwerkstechniken.
Auf der nationalen Schutzliste Chinas finden sich nun auch die hölzernen Götterstatuen, die in Macau einst als Schutzheilige der Fischer und Seeleute hergestellt wurden. Sie entstammen einem Schnitz-Handwerk mit jahrhundertealter Tradition. Einst lebte hier rund ein Drittel der Bevölkerung vom Fischfang und kein einziges Boot lief ohne eine Statue aus.