Wenn es den kaiserlichen Herrschern der mandschurischen Qing-Dynastie im sommerlichen Peking zu heiß wurde, zogen sie sich in ihre Residenz in Chengde zurück.
Das im Norden von Peking gelegene Städtchen war schon damals für seine hervorragende Luft-Qualität bekannt und bot eine erfrischende Abwechslung von der Hitze der „Nördlichen Hauptstadt“, wie Peking auf Chinesisch genannt wird.
Die Mandschu-Kaiser hatten Anfang des 18.Jahrhunderts begonnen, in Chengde einen Sommerpalast mit einer riesigen Parkanlage zu errichten, die von einer 10 km langen Mauer umgeben war. Die gigantische Anlage gliederte sich in Bauten, die für den Kaiser und seinen Hofstaat bestimmt waren, und offizielle Bereiche, in denen Gäste empfangen wurden.
Sie gilt als herausragendes Beispiel chinesischer Gartenarchitektur, da sie bergige Gebiete mit Seenanlagen verbindet und so dem Ideal des chinesischen Landschaftsgemäldes entspricht, welches eine Einheit aus Berg und Wasser vorsieht.
Im Sommerpalast übten sich die mandschurischen Kaiser im Müßiggang: Reiten, jagen oder auch nur ein netter kleiner Nachmittags-Spaziergang – in der Sommerresidenz war alles möglich. Doch nicht nur der Sommerpalast war Ausdruck der neuen Fremdherrschaft in China. Die Mandschus ließen in Chengde zudem acht Tempelanlagen errichten, die teilweise traditionell buddhistisch oder lamaistisch und somit Ausdruck der Integrationsbereitschaft der mandschurischen Herrscher waren.
Durch die Bauten wollten sie Ihre Wertschätzung und Akzeptanz gegenüber der chinesischen Kultur zeigen. Der größte der „Miniatur-Tempel“ ist der Kleine Putala-Palast, der eine Kopie der riesigen Tempelanlage in Lhasa ist und der auch immer wieder von Dalai Lamas besucht wurde.
Die Reise „Das Kulturerbe Chinas“ ist den nord- und zentralchinesischen Kulturregionen gewidmet, die für die Geschichte Chinas nicht ganz unbedeutend waren. Der Norden wegen seiner Nähe zu der Großen Mauer und der „Nördlichen Hauptstadt“ Peking und Zentralchina wegen der zahlreichen alten Kaiserstädte, die am Lauf des fruchtbaren Gelben Flusses, der Wiege der chinesischen Zivilisation, liegen.
Nach einem Abstecher in die Städte Shenyang und Chengde im hohen Norden, wo man neben den kulturellen Sehenswürdigkeiten auch eine Einführung in das traditionelle Handwerk des Scherenschnitts genießen kann, geht die Reise weiter über Peking in die „Große Einheit“ Datong, welches vor allem für seine Yungang-Grotten berühmt ist.
Der Bau der Grotten wurde von der Dynastie der Nördlichen Wei bereits 386 n.Chr. begonnen und zeigt bis heute noch den Einfluss des künstlerischen Ausdruck Afghanistans, in dem der Buddhismus zur damaligen Zeit noch weit verbreitet war. Weiter geht die Reise in das ehemalige Bankenzentrum Pingyao und in den Ausgangspunkt der Seidenstraße, Xi’an.
Hier stehen nicht nur ein Besuch der weltbekannten Terrakotta-Armee auf dem Programm, sondern auch ein Besuch auf einem Kräutermarkt, auf dem die Einheimischen die frischen Zutaten für die zahlreichen köstlichen Speisen kaufen, die sie jeden Tag zubereiten. Auch ein Stopp bei einem Nudelmacher steht auf dem Programm, der noch nach traditionellen Regeln „Nudeln-zieht“.
Die Reise findet Ihren Abschluss in der „Südlichen Hauptstadt“, Nanjing, wo man der Geschichte Sun Yatsens nachgehen kann. Der Gründer der Kuomintang, die heute auf Taiwan die wichtigste Partei stellt, war der erste provisorische Präsident der „Republik China“, die im Jahr 1911 in Nanjing ausgerufen wurde.
Die17-tägige Kulturreise „Das Kulturerbe Chinas“ ist mit vier Terminen im April, Juni, September und Oktober 2013 ab/bis Deutschland buchbar. Im Preis von ab € 2.799,- sind die Flüge ab/bis Deutschland mit Lufthansa, 14 Übernachtungen in 3-4*-Hotels, alle innerchinesischen Transfers sowie Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherungen enthalten.
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