Im ruhigen Indischen Ozean liegt der kleine Staat der Malediven, dessen Fläche zu über neunzig Prozent aus Wasser besteht.
Entstanden sind die vielen Inseln durch aus dem Wasser ragende Atollspitzen. Atolle sind ringförmige Koralleninseln, die sich im warmen Meereswasser bilden. Neunzehn Inselgruppen sind auf den sechsundzwanzig Atollen verteilt und bilden 1.196 einzelne Inseln, die meist nur einen Meter aus dem Wasser ragen.
Den höchsten Punkt der Malediven bildet die Villingili Insel mit beeindruckenden zwei Metern und vierzig Zentimetern über dem Meeresspiegel.
Die Malediven verkörpern genau das, was sich der Urlauber unter dem Traumstand vorstellt. Umgeben sind die kleinen Inseln vom warmen Wasser des Indischen Ozeans, dessen durchschnittliche Temperatur hier bei fast 28 Grad liegt und nicht unter 27 Grad fällt. Die Inseln bieten weiße Strände mit feinkörnigem Sand und eine tropische Vegetation mit den Brotfruchtbäumen, eine Vielzahl von Palmenarten – wie die Kokospalme und die palmenartige Banane – die Mangroven, Papayas und den Banyan-Baum oder auch bengalische Feige genannt– ein Maulbeergewächs, das zugleich die größte Baumart der Inseln ist.
Die Farbe des warmen Wassers zieht sich von einem hellen türkisblau an den Stränden bis zu einem kräftigen schwarzblau auf dem offenen Meer hin.
Die Vielfalt in diesem Wasser reicht von den verschiedensten Fischarten wie Rochen und kleinen Haie über die berühmten Korallenriffe bis hin zu jeder Menge unterschiedlichster Unterwasserpflanzen. Nur bei konstanten Wassertemperaturen und hoher Wasserqualität können sich die Korallenpolypen an den Riffen festsetzten und eine Symbiose mit den Algen eingehen, um somit die schönsten und farbenprächtigsten Anblicke liefern zu können.
Auf der nur spärlich vorhandenen Landfläche des tropischen Reiseziels sind vor allem Echsen, wie die Geckos und Schönechsen sowie viele Vogelarten vertreten.
Auf den meisten Inseln befindet sich jeweils nur ein Resort. Dies vermittelt den Eindruck der Exklusivität der Anlage. Auf den Malediven sind fast ausschließlich Luxushotels vertreten, die einen besonderen, exklusiven und sehr individuellen Service anbieten. Die Ketten auf den Malediven gehören meist zu den besten Häusern der Welt, so sind unter anderem das Hilton, Six Senses und das Taj Exotica vertreten.
All diese Resorts sind speziell auf die Malediven ausgerichtet; so wohnen die Gäste in landestypisch anmutenden Bungalows, die in weit reichende Anlagen direkt am oder sogar über dem ruhigen Meer gebaut sind. Die Pools sind fast immer Privatpools, oft sogar Infinitypools – man gewinnt also den Eindruck, dass der Pool ins Meer übergeht.
Eine beliebte Freizeitbeschäftigung – um einige der zahlreichen Inseln kennen zu lernen – ist das Island-Hopping. Hier finden geführte Touren zwischen den Inseln statt, so dass man einige andere Atollspitzen entdecken kann.
Die Regierung der Malediven – ansässig auf der Hauptinsel in der einzigen Stadt: Malé – unterteilt die Inseln in drei verschiedene Kategorien. Dies hat zum einen organisatorische Gründe, da jede Touristeninsel über eine eigene Müllverbrennungsanlage und ähnliche technische Einrichtungen verfügen muss.
Auf der anderen Seite handelt es sich bei den Hotels um Luxusresorts und daher gilt die Regel, dass nur ein Resort auf einer Insel bestehen darf und die Natur auf dem Rest der kleinen Atollspitze unberührt bleiben muss. Ausnahmen stellen die etwas größeren Inseln dar. Aus diesem Grund wurde folgende Einteilung getroffen:
Die Touristeninseln sind für den Tourismus freigegeben. Meist befindet sich auf diesen Inseln nur ein Resort, das nicht mehr als zwanzig Prozent der Landfläche umspannen darf, auch wenn dies nicht konsequent eingehalten wird. Einheimische arbeiten hier lediglich, wohnen aber nicht auf dieser Insel.
Auf den Einheimischeninseln lebt und arbeitet, soweit sie nicht in den Resorts angestellt ist, die Bevölkerung.
Einige Einheimischeninseln sind für die geführten Touren der Touristen freigegeben. Diese fallen dann in die dritte Kategorie: die Kulturinseln.
Die Malediven sind ein ganzjähriges Reiseziel, da die maximale Lufttemperatur zwar im April, Mai und Juli mit 31°C am höchsten ist, aber in den „kältesten“ Monaten lediglich auf 29°C fällt. Die minimale Temperatur liegt drei Grad darunter.
Lediglich die Regentage legen es nahe, außerhalb der Regenzeit auf den Inselstaat zu reisen. Als beste Reisezeit gelten die Monate Januar bis April.
Das tropische Paradies auf den Korallenatollen wartet mit warmem Wasser, üppigen Tier- und Pflanzenaufkommen und luxuriösen Resorts auf.
Kontakt: Maldives Government Tourist Information Office, P.O.Box: 200048, 63493 Seligenstadt, Tel: +49 6182 9 934 857, Fax: +49 6182 9 934 858, Web: www.visitmaldives.de, Email: [email protected]