Mumbai nach den Terror-Anschlägen auf dem Weg zurück zur Normalität

by GoAsia

Tourismus nach Indien nicht nachhaltig negativ beeinflusst

Gateway of IndiaMumbai ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra und wichtigste Hafenstadt Indiens. Das Zentrum der Stadt, welches auch Ziel der Terror-Anschläge war, liegt auf einem schmalen Landstreifen, der von der sumpfigen Küste ins Arabische Meer hineinragt. Die Millionen-Metropole ist Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theater, Museen und Galerien und beherbergt die größte Filmindustrie der Welt, Bollywood. All jenes macht diese Stadt für Touristen so interessant. Im Jahr 2007 wurden etwa fünf Millionen Touristen in Indien begrüßt, davon 184.000 deutsche Urlauber. Dabei ist nach Delhi der Bundestaat Maharashtra einer der wichtigsten touristischen Orte. Dorthin zog es im Jahre 2007 ca. 1,9 Millionen Touristen.

Die Meinungen der deutschen Veranstalter zu den Ereignissen der letzten Woche und deren Auswirkungen sind eher unterschiedlich. „Auf der Welt gibt es sehr viele Konflikte – zu viele“ äußerte sich eine Produktmanagerin zu den Geschehnissen. „Dass die Anschläge in Mumbai ein schreckliches Ereignis waren, steht außer Frage. Doch die Touristen von heute reagieren nicht mehr so geschockt, wie vielleicht noch vor wenigen Jahren“ so die Touristikerin weiter.

Dies zeigt auch, dass zum Beispiel bei East Asia Tours keine Stornierungen eingegangen sind. Der Veranstalter sieht in seinen Reisen auch nur einen kurzen Aufenthalt in Mumbai vor. „Das Land ist riesig und es gibt so viel zu entdecken. Die Entfernungen belaufen sich hier schon mal auf über 1500 Kilometer“, erzählte Dr. Birgit Peschke, Produktmanagerin Indien bei East Asia Tours. Sie betonte, dass eine gute Vorbereitung und ausführliche Informationen zur Lage und Stabilität des Landes immer wichtiger werden.

Einige Kunden des Asienspezialisten All Asia, die eine Reise nach Indien geplant hatten waren verständlicherweise verunsichert. „Dies hält sie jedoch nicht vom Reisen ab – sie suchen nach Alternativen. Die Welt ist groß und es gibt noch unzählige Länder zu erkunden“, äußerte sich Heike Göllner, Leiterin Vertrieb und Verkauf des Reiseveranstalters aus Meerbusch.
Auch das Ministerium für Tourismus sowie die Agenturen vor Ort beteuerten, dass Indien trotz alledem ein sicheres Reiseland sei. Das publizierte Statement (http://www.incredibleindia.org) stellte ferner heraus, dass durch die riesigen Entfernungen, Ereignisse an einem Ort kaum spürbar für die Touristen und das alltägliche Leben im Rest des Staates sind. Es herrsche eine normale Lebendigkeit im Tourismussektor und in der Geschäftswelt in den übrigen Teilen des Landes.

Sicherlich wird es eine Weile dauern, bis das Vertrauen wieder hergestellt ist. Dass die Buchungszahlen, laut Gebeco-Chef Ury Steinweg vom 2. Dezember auf Spiegel Online, nicht den Erwartungen entsprechen werden, ist gewiss. Doch hat die Vergangenheit gezeigt, dass sich Einbrüche aufgrund von erschütternden Begebenheiten auch wieder schnell stabilisieren können. Es bleibt also abzuwarten und zu wünschen, dass dies auch für Indien zutrifft.

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