Wenn Sicherheitshinweise mit Reisewarnungen verwechselt werden

by GoAsia

Strandleben in ThailandBerichterstattung über Proteste mindert die Urlaubslust
Eine Reisewarnung soll Touristen vor Schaden bewahren, kann aber in einem Urlaubsland viel Schaden anrichten. Deshalb geht das Auswärtige Amt in Berlin besonders behutsam mit dieser Maßnahme um. Die Medien allerdings oft weniger: Sie interpretieren die Mahnung zu erhöhtem Sicherheits- und Risikobewusstsein an bestimmten Orten zuweilen als Reisewarnung für ein ganzes Land, wie es Deutschlands größte Boulevard-Zeitung dieser Tage für Thailand getan hat.

Tatsächlich stellt sich die Situation des Fremdenverkehrs im Königreich derzeit jedoch als weitestgehend störungsfrei bis stabil dar, so dass die aktuellen politischen Probleme des Landes eigentlich kein Grund sind, gebuchte Reisen zu stornieren.

Alltägliches Leben kaum beeinträchtigt
Zwar wurde über Thailands Hauptstadt am 2. September der Ausnahmezustand verhängt, weil es in der vorangegangenen Nacht zur gewalttätigen Konfrontation zwischen Gegnern und Anhängern der Regierung gekommen war. Doch lässt das Auswärtige Amt verlauten, dass „das alltägliche Leben in Bangkok durch den Ausnahmezustand bislang kaum beeinträchtigt wird“. Besucher der Metropole müssten allerdings vermehrt mit Polizei- und Militärkontrollen rechnen. Zudem könne es in den nächsten Wochen zu größeren Demonstrationen kommen, die gemieden werden sollen, um sich nicht unnötig dem Risiko eventueller Sprengstoffanschläge auszusetzen.

Vor allem gemieden werden sollten das Regierungsviertel – besonders das Gebiet um das Government House in der Pitsanulok-Road, die Rajdamnoen Avenue sowie die Makawan-Brücke. Möglicherweise müsse auch mit streikbedingten Einschränkungen in der Strom- und Wasserversorgung sowie im öffentlichen Verkehr, einschließlich der Luftverbindungen, gerechnet werden.

Touristen sind nicht Ziel der Demonstranten
Ausländer, die derzeit als Besucher in Bangkok verweilen, dürften sich über die verschärfte Berichterstattung in ihrer Heimat bzw. den daraus resultierenden, besorgten Nachfragen der Angehörigen eher wundern. Denn der Ausnahmezustand ist mit keinerlei Ausgangssperre verbunden – und von den Protesten gegen die Regierung von Premierminister Samak Sundaravej sind direkt nur wenige Teile der Stadt betroffen. Alle touristischen Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen können nach wie vor uneingeschränkt besichtigt werden.

Sämtliche öffentlichen Transportmittel wie der Skytrain, U-Bahnen und Busse operieren planmäßig. Einkaufszentren, Restaurants oder Behörden haben wie gewohnt geöffnet. „Die Situation in den Straßen von Bangkok ist ruhig, und Touristen sind nach wie vor sicher. Sie sind nicht das Ziel der Demonstranten,“ bekräftigt Suwalai Pinpradab als Direktorin des thailändischen Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt. Es bestehe keinerlei Anlass, eine Thailand-Reise nicht anzutreten oder diese gar abzubrechen.

Stornowelle erreicht Provinzen
Außer Bangkok sind auch alle übrigen Regionen des Königreichs weitestgehend uneingeschränkt bereisbar. Die beiden kurzzeitig geschlossenen, für den Tourismus wichtigen Flughäfen auf der Insel Phuket und in Krabi sind wieder voll in Betrieb. Lediglich die Luftverkehr vom/zum Airport der südthailändischen Provinzhauptstadt Hat Yai wurde erneut eingestellt. Der vielerorts bestreikte Eisenbahnverkehr beginnt, sich zu normalisieren, so dass teilweise auch die Zugverbindungen in nord- und nordöstlichen Regionen wieder aufgenommen wurden.

Trotzdem beginnt auch die Fremdenverkehrsbranche in der Provinz, immer stärker unter einer Stornierungswelle zu leiden. Diese hat das beliebte Urlaubsziel vor allem aus asiatischen Ländern wie Japan und Korea erreicht. „Naturkatastrophen werden Thailand eher verziehen als von Menschen gemachte Probleme“, warnt ein Hotelier in Anspielung auf den Tsunami vom Dezember 2004. Gerade erst hat er am Surin-Beach von Phuket ein Luxushotel mit 45 Zimmern eröffnet – und blickt nun mit Sorge in die Zukunft…

Das Auswärtige Amt informiert unter den aktuellen Sicherheitshinweisen seines Internetportals www.auswaertiges-amt.de über die aktuelle Situation in Thailand, das thailändische Fremdenverkehrsamt unter Telefon 069-1381390.

 

Fotostrecke: Alltag in Thailand
(Klicken Sie auf eines der Bilder, um es zu öffnen)

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Die Touristen, die Thailand derzeit bereisen, spüren kaum etwas von den politischen Problemen des Königreichs. Denn in der Hauptstand Bangkok wie auch an den Stränden der Golfküste und der Andamanen-See geht das Urlauberleben seinen ganz normalen, erholsamen Gang.

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