Die Landschaftsbilder Malaysias sind so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Die Halbinsel besteht aus bewaldeten Bergketten, die sich von Norden nach Süden erstrecken sowie aus tief liegenden Küstenebenen mit einer Gesamtlänge von 1900 km beiderseits der Gebirgsketten. An der Westküste herrschen Mangrovensümpfe und Schlammbänke vor, an der ungeschützten Ostküste dichter Dschungel und einsame, weiße Strände. Die Küstenebenen von Sarawak und Sabah bestehen aus Schwemmland, zum Teil mit Sümpfen sowie Flüssen, die in den dschungelbewachsenen Bergen des Landesinneren entspringen.
Malaysias Hauptstadt, Kuala Lumpur, ist eine Stadt zwischen Tradition und Moderne. Mit ihren 1.468.984 Einwohnern ist sie die größte und zugleich wichtigste Stadt des Landes. Die Vielfältigkeit der Bevölkerung zieht Reisende sofort in ihren Bann. Egal, ob Touristen Kuala Lumpurs Tradition mit ihren alten Sehenswürdigkeiten und Nachtmärkten in der Metropole erleben oder lieber den bunten Nachtclubs in den modernsten und höchsten Gebäuden von Malaysia einen Besuch abstatten möchten – die Millionenstadt hat alles zu bieten.
Urlauber, die nach Abenteuer, verbunden mit einigen Ruhestunden suchen, sollten einen Abstecher in die bezaubernden Küsten- und Berglandschaften Malaysias unternehmen. Hier kommen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus:
Auf der kleinen Trauminsel Lankayan finden sie Malaysias einziges Inselresort in der Sulusee: Das Sepilok Nature Resort ist ein empfehlenswerter Ausflugsort mit Romantikgarantie für verliebte Paare, Hochzeitsreisende oder Taucher, die die traumhaften Lagunen mit Schwärmen gelber Schnapper und bunter Falterfischen, welche paarweise durch die Korallen schwimmen, genießen möchten. Die Insel ist bei Ebbe in 20 Minuten zu umrunden – dabei können Besucher das helle Türkis der Lagune, welches den perlweißen Sandsaum der tropfenförmigen Insel umrahmt, genießen.
In der Inselmitte, die sich im tropischen Grün versteckt, finden sich kleine Restaurants. Ein Paradies auf Erden, was besonders Tauchern und Schnorchlern beim Anblick von Walhaien und anderen seltenen Meerestieren Freude bereitet. Hier können sie die Seele baumeln lassen und einfach die Ruhe der kleinen Insel genießen.
Auch im Nordosten des malaiischen Festlandes gibt es vieles zu entdecken und zu erleben. Hier liegen im Bundesstaat Kelantan (südlich von der Hauptstadt Kota Baharu) mehrere kleine Dörfer, die bis heute ihre alten Traditionen bewahrt haben und so Touristen mit ihrer Ursprünglichkeit das alte Malaysia vor Augen halten. Das Fischerdorf Dasar Sabak ist eines von ihnen. Kunstvoll geschnitzte Naga-Schlagen und Garuda-Vögelköpfe schweben am Bug der bunt bemalten Auslegerboote durch die Lagune. Im Dorf selbst leben Schattenspieler, deren lederne Puppen zum Stakkato der indischen Götter lange spitze Nasen machen, sowie die berühmten Meisterschnitzer, Riesentrommel- und Papierdrachen-Artisten, auf die nicht nur die überwiegend malaiische Bevölkerung dieses traditionellen Landstrichs stolz ist.
Solch ein ein niedliches, traditionsbewusstes Dorf ist auch Marang, südlich von Kuala Terengganu gelegen. Große Sehenswürdigekeiten, wie in den Großstädten von Malaysia, finden Besucher hier nicht. Doch eigentlich ist es so viel einfacher, die eigentlichen Reize und Werte dieser wunderschönen kleinen Dörfer zu erkennen. Spitzgiebelige Pfahlbauten mit Veranden spiegeln sich im stillen Wasser der Lagune. Unten am Hafen werden allabendlich frische Bananen in Reismehl gebraten und in den lokalen Kaffee eingetunkt. Ein idyllisches Leben fernab vom Tumult der Hauptstadt.
In Kotha Baharu sieht es dann schon ein wenig größer und turbulenter aus. Hier warten unter anderem die farbenprächtigste Markthalle Malaysias, Pasar Besar, Staats–Moscheen und der königliche Istana-Jahar-Palast auf die Touristen.
Malaysia bietet für jeden Geschmack unvergessliche Eindrücke: ein wunderschönes Landschaftsbild sowie eine vielfältige Kultur, die man im Zuge einer einzigen Reise gar nicht vollends erkunden kann.
Tipp: Bevor man ein Haus, eine Moschee, einen hinduistischen oder buddhistischenTempel betritt, sollte man immer seine Schuhe ausziehen. In chinesischen Tempeln ist dies nicht gängiger Brauch, wohl aber in chinesischen Wohnungen. Wer mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Personen deutet, verstößt gegen vorherrschende Benimmregeln.
Einreisebestimmungen: Ein Reisepass ist allgemein erforderlich. Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Von der Visumpflicht ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der EU- Staaten sowie der Türkei für touristische oder private Aufenthalte von bis zu 3 Monaten. Es ist ein Rückflugticket erforderlich.
Sprache: Amtsprache ist Malaiisch (Bahasa Melayu). Englisch ist Verkehrs- und Bildungssprache. Außerdem werden verschiedene chinesische Dialekte, Tamilisch und andere austronesische Sprachen gesprochen.
Weitere Informationen zu Malaysia finden Sie auch in unseren Reisezielinformationen.
Kontakt: Malaysia Tourism Promotion Board, Weissfrauenstr. 12-16, 60311 Frankfurt am Main, Tel.: 069-460 9234 20, Fax: 069-460 9234 99, E-Mail: [email protected], Web: www.tourismmalaysia.de