„One Night in Bangkok and the world’s your oyster“ heißt es in dem bekannten Song aus dem Musical „Chess“. In der Tat schlägt die thailändische Hauptstadt wohl jeden in ihren Bann und das Nachtleben kann Touristen regelrecht gefangen nehmen.
Lange galt die Stadt mit ihren Rotlichtbezirken als Asiens Sündenpfuhl schlechthin, der Sextouristen aus aller Welt scharenweise anlockt. Doch Bangkok hat am Image gearbeitet.
Eine Sperrstunde eingeführt und neben GoGo-Tempeln, Massagesalons und Bars auch massentaugliche Diskos, Erlebnisrestaurants und Jazzclubs angesiedelt. Heute finden sich die einschlägigen Lokale und Angebote nur noch in wenigen Gegenden Bangkoks.
Das bekannteste Zentrum aller Aktivitäten nach Einbruch der Dunkelheit ist zweifellos Patpong, das als Muss auf dem Reiseplan fast jedes Reisenden steht, der in Bangkok Urlaub macht.
Hier finden sich zwar nach wie vor Bars, in denen die GoGo-Girls an den Tanzstangen ihrem lasziven Gewerbe nachgehen und andere „sündige“ Lokale, aber auch für den gemeinen Touristen wird viel geboten. Der berühmte Nachtmarkt zum Beispiel, der jeden Abend aufgebaut wird, wirkt wie ein völlig normaler Straßenmarkt, auf dem die Händler die üblichen gefälschten T-Shirts, Markenuhren, Sonnenbrillen, Taschen und andere Souvenirs feilbieten. Doch auch wenn man sich inzwischen sorglos in dem einst so anrüchigen Bezirk bewegen kann, ist dennoch etwas Vorsicht geboten. Schlepper und Betrüger versuchen immer noch gerne, arglose Touristen in überteuerte Shows und Bars zu locken. Auf solche Angebote sollte man auf keinen Fall eingehen.
Ein weiterer beliebter Brennpunkt des Nachtlebens in Bangkok ist die Khaosan Road, in der man bis in den Morgen hinein feiern kann, da es keine Sperrstunde gibt. In den Bars, Kneipen und Diskos trifft sich das Partyvolk aus aller Welt zum Tanzen, Trinken und Livemusik hören. Der Bezirk Banglampoo rund um die Khaosan ist ein angesagtes Szeneviertel mit etlichen kleinen Garküchen und Restaurants für den schmalen Backpacker-Geldbeutel. Unter freiem Himmel lässt sich sehr gut die authentische thailändische Küche genießen und sind die ortsansässigen Kneipen zu voll, kann man einfach auf eine der „mobilen“ Bars ausweichen, die nachts auf den Bürgersteigen öffnen.
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