Slowcity in Korea – Das fünfte Ziel : Agyang-myeon in Hadong-gun

by GoAsia

Korea-2Das fünfte Slowcity, das heute vorgestellt wird, ist Hadong. In Hadong können Sie die einzigartige Kombination von Literatur und Tee erleben. Hadong ist in ganz Korea für seinen Wildtee bekannt, der erstmals vor über 1300 Jahren hier angebaut wurde.

Da dieser Tee in alten Zeiten einzig dem König präsentiert wurde, nennt man den Tee aus Hadong auch heute noch im Volksmund „Königstee“.

Als erstes Teeanbaugebiet der Slowcity-Bewegung wurde der Tee zudem auch von der Weltgemeinschaft der Slowcity-Mitglieder als Spezialität anerkannt. Auch andere Gemüse- und Obstsorten wachsen hier besonders naturnah.

Auch die Lage ist beeindruckend schön: Vorne fließt der mächtige Seomjingang und hinten erstrecken sich die Ausläufer des Jirisan-Gebirges. Ein Ort wie geschaffen für einen Roman; dachte sich wohl auch die Grande Dame der koreanischen Literatur Park Gyeong-ni, deren standardsetzendes Epos „Toji“, eine Art koreanische Buddenbrooks, hier spielt. Um die ganze Würde des Ortes zu erfahren, sollte man sich viel Zeit lassen.

Hadong gilt auch als Heimat der Daebong-Khakifrüchte. Seit Beginn der Joseon-Dynastie wurden die Früchte aufgrund ihres hervorragenden Geschmacks und der intensiven Farbe an den Königshof geliefert. Insbesondere die Kombination aus dem reinen Wasser des Seomjingangs und der frischen Bergluft scheint Früchte hier so schmackhaft zu machen. Zudem tragen der Nährstoffreichtum der Erde und nicht zuletzt auch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht dazu bei, dass sie gut wachsen und dann auch gut zu trocknen sind. Wer einmal die hiesigen Gotgam (getrocknete Khakis) probiert hat, der wird den Geschmack schwerlich vergessen können; süß, groß und nahrhaft, das ist ein Angebot, das jährlich viele Menschen insbesondere zum Khaki-Festival im November nach Hadong zieht.

Korea-1Anstatt einfach „Grüner Tee“ zu sagen, müsste man genauer „Wildtee“ sagen, denn der Anbau macht beim Grünen Tee einen gewaltigen Unterschied. Der Tee wächst an den Hängen des Jirisan in völlig reiner Umgebung. Es werden keinerlei Pestizide, Herbizide oder sonstige chemische Mittel eingesetzt und jedes Blatt wird von Hand gezupft. Der so gewonnene Tee ist eine wahre Gesundheitsbombe: Koffein, Tanin, Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine, anorganische Stoffe – all das ist im Wildtee enthalten. Koreaner wissen längst, dass Grüner Tee schlau macht und trinken ihn regelmäßig. Der Effekt für die geistige Leistungsfähigkeit stellt sich zwar erst nach längerer Zeit ein; Müdigkeit und Schlappheit sind aber sofort nach dem Trinken vertrieben.

Wie so viele Stätten wurde auch dieser Tempel, der ursprünglich im Jahr 723 gegründet worden sein soll, bei der japanischen Invasion Ende des 16. Jahrhunderts zerstört. Der heutige Tempel wurde aber bereits im Jahr 1632 wieder aufgebaut und wurde von der Regierung als historischer Schatz Nr. 500 registriert. An seiner Architektur lässt sich der Stil der mittleren Joseon-Dynastie nachverfolgen, es reicht aber auch ganz einfach die harmonische Bauweise zu betrachten. Zwischen den einzelnen Abschnitten des Tempels fließen kleine Bäche und die Gebäude fügen sich natürlich in die Topographie des Ortes ein. Bei Experten gilt der Ssanggyesa daher als einer der schönsten Tempel Koreas

Im Grenzgebiet der beiden Provinzen Jeollanam-do und Gyeongsangbuk-do, zwei recht unterschiedlichen Regionen Koreas, liegt der historisch bedeutende Ort Hwagae, der heute eher ein kleines Provinznest ist. Bis zur Unabhängigkeit Koreas war der Markt jedoch einer der fünf bedeutendsten des ganzen Landes.
Von den großen Ausmaßen dieses Warenumschlagplatzes ist heute nicht mehr viel zu sehen, aber man hat sich bemüht, das Gefühl von traditioneller Marktatmosphäre wiederauferstehen zu lassen als man den Markt völlig neu überholte.

KoreaAm Gemeindebüro von Akyang liegen die Teefelder von Maeam, wo seit 1963 großflächig Tee angebaut und verkauft wird. Inzwischen verwaltet bereits die dritte Generation die Felder, die aussehen wie ein großer Park. Auf mehr als 20.000m² wird Tee angebaut und besonders ins Auge fallen die Khakibäume, die hier überall zwischendurch gepflanzt wurden, damit sie mit ihrem Schatten die empfindlichen Grünteebäumchen vor der Sonne schützen.

Für die Besucher gibt es zudem immer wieder kleine Events wie z.B. Konzerte in den Teefeldern. Der „Unbemannte Teeladen“ erlaubt es den Besuchern, für eine einheitliche Gebühr von 2.000 Won ihren Tee so zu kochen wie sie es möchten; die Erlöse kommen der Nachbarschaftshilfe der Region zugute. Ebenso sehenswert ist das Teemuseum, in einem alten Anwesen aus der Kolonialzeit, in dem man an die 100 Teeschalen sehen kann.

Der Weg nach Hadong – Mit dem Zug
Hauptbahnhof in Seoul einen Zug nach Hadong nehmen (10:05 Uhr / 1 Mal täglich / Dauer: 7 Std. 40 Min. / Preis: 33.700 Won) -> Vom Hadong Bus Terminal einen Bus nach Akyang nehmen

Mit dem Bus
Vom Seoul Nambu Terminal aus einen Bus nach Hadong (07:30, 09:30, 11:30, 13:30, 15:30, 17:30, 19:30, 19:40 Uhr / 8 Mal täglich /  Dauer 4 Std. 30 Min. / Preis: 26.200 Won)-> Vom Hadong Bus Terminal einen Bus nach Akyang nehmen

Weitere Informationen auf der Webseite der Koreanischen Zentrale für Tourismus

www.goasia.de/visitkorea.or.kr
www.goasia.de/german.visitkorea.or.kr

 

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